#fontsmatter: Schrifttrends im B2B und B2C Umfeld

Typografie Trends

#fontsmatter:
Schrifttrends im B2B
und B2C Umfeld

Serifen, Gemeine, Punzen oder Ligaturen müssen nicht jedem ein Begriff sein. Dennoch ist es wichtig zu wissen, wie Schrifttrends, egal ob auf die eigene Hausschrift angewandt oder in Form von Definition neuer Schriften, den gewünschten Effekt erzielen. Denn jede noch so tolle (Werbe-) Botschaft kann schon allein durch eine langweilige optische Präsentation geschmälert werden. Deshalb sind neue und visuell innovative Herangehensweisen an Typografie so besonders geeignet, um mit Worten Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Typografie ist viel mehr, als nur eine coole Schriftart. Richtig angewandt, können Schriften Wirkungen erzeugen, Gefühle vermitteln und vor allem auch Bildern die Show stehlen. Typografie unterstützt die Identität eines Unternehmens, kann die Bedeutung von Wörtern und ganzen Inhalten beeinflussen und gezielt dazu beitragen Wirkungen zu erzeugen. Auch können Schriftarten mit Werten „aufgeladen“ sein, die dem Betrachter unterbewusst kommuniziert werden.

Warum lohnt es sich, in Typografie zu investieren?

Möchte man Typografietrends für sich und sein Unternehmen nutzen, kommt es nicht immer nur darauf an, die Schriftart zu wechseln. Vielmehr möchten wir in diesem Beitrag zeigen, wie es sich leicht mit der eigenen Hausschrift spielen lässt, um das Corporate Design noch interessanter zu gestalten.

Trend #1:
Italics

Lange Zeit wurde bei der Gestaltung der „Italic“ Schriftschnitt ignoriert, wenn überhaupt zur Hervorhebung einzelner Wörter genutzt. Doch mittlerweile tauchen Kursivschriften immer öfter auf und dienen gezielt als Gestaltungselement. Ob als Kopfzeile oder für akzentuierte Textabschnitte – kursive Schriftschnitte verleihen jeder Schriftart Dynamik.

Oft ist der Einsatz der kursiven Schriften so geschickt gelöst, dass sie mit den Schriftelementen um sich herum verschmelzen, wobei sogar Fettdruck oder Unterstreichungen (wie im obigen Beispiel) verwendet werden, um die „Italics“ bestmöglich in Szene zu setzen.

Trend #2: Bold Typography

Große Ideen brauchen große, prägnante Buchstaben. Dafür steht jedenfalls dieser Trend im Jahr 2022. Immer öfter stechen blockartige dicke Schriftarten im Grafikdesign ins Auge. Massive kräftige Buchstaben kombiniert mit interessanten Farben stechen ins Auge und schaffen kreative Kompositionen oder können auch ohne intensive Farbgestaltung moderne Bilder entstehen lassen.

Eine besondere Wirkung erzeugt „Bold Typography“ auch als alleiniges Gestaltungsmittel. Da nahezu jede Schriftart auch einen besonders dicken Schriftschnitt, meist „Extrabold“ oder „Black“ genannt, aufweist, kann dieser Trend sich auch auf jede schon bestehende Unternehmensschrift adaptiert lassen.

„Typography is the craft of endowing human language with a durable visual form.”

Robert Bringhurst, ‘The Elements Of Typographic Style’.

Trend #3:
Animierte Schriften

„Mit Hilfe von Animation können Buchstaben auf kreativste Weise verformt werden. Das spannende an diesem Trend ist, dass sich Illusionen erzeugen lassen und Schriften lebendig machen.“

Sabine Karl, Sen. Communication Designerin

Unsere Gesellschaft befindet sich jederzeit in Bewegung. Dasselbe gilt auch für Typografie in diesem Jahr. Ob Funkeln, vergrößern, Drehungen oder Wellen bis hin zu 3D-Animationen: Alles ist möglich.

 

Nicht nur im Webdesign kann auf animierte Schriften zurückgegriffen werden. Auch für Social Media bietet es sich besonders an kurze Wörter oder Claims dynamisch zum Leben zu erwecken.

Trend #4: Experimentieren mit der Schrift

Typografie muss deutlich und lesbar sein, so heißt es jedenfalls in der Theorie. Doch 2022 wird auch diese Regel gebrochen. Das Experimentieren mit Schriften nimmt immer weiter zu und erfreut sich vor allem im Branding und Verpackungsdesign starker Beliebtheit.

Buchstaben sind primär Formen. Experimentelle Typografie greift diesen Gedanken auf und definiert ihn neu. Und obwohl es oftmals heißt, dass Schriften eine Ordnung brauchen und bestimmten Richtlinie folgen müssen, rücken diese Regeln zunehmend din den Hintergrund – durch visuelle Formen, durchgerüttelte Buchstaben oder Verdecken und Überlappen mehrerer Schriftzeichen.

„Das Experimentieren mit Schriftarten kann eine neue Dimension in jede noch so festgefahrene Hausschrift bringen. Oft reicht es schon die Buchstaben dynamischer anzuordnen, als es der Beobachter erwartet, um ein modernes und peppiges Erscheinungsbild zu schaffen!“

Dominik Hetzer, Communication Designer

Die Fähigkeiten und Facetten der Typografietrends richtig nutzen

Wenn uns die Schrifttrends dieses Jahres eins gezeigt haben, dann dass Unternehmen schon allein durch wandelbare Typografie ihr Potential für neue und überraschende Innovationen zeigen können. Mit Sicherheit lohnt es sich beim nächsten Schriftzug einmal genauer hinzusehen und es auf sich wirken zu lassen. Denn: Jede Schrift erzählt ihre eigene Geschichte! Und wie immer gilt: Weniger ist mehr. Typografietrends sollten gezielt eingesetzt werden, beispielsweise als visuelles Element auf der Webseite, für ein Werbeplakat oder in den sozialen Netzwerken.

Julia Leuenberger

Die Art und Weise, wie diese Trends eingesetzt werden, kann schlussendlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bestenfalls sollten Unternehmen den Trend wählen, der am besten zur gewählten Corporate Design Schriftart passt. Moderne Typografie bietet wahrhaft mehr Gestaltungspotential, als nur die wahl einer einfachen Schriftart.

 

Wie Sie diese Trends und noch viele weitere richtig anwenden können, vor allem im Bereich Social Media, erfahren Sie in unserem Webinar „Design in Social Media“, das im Rahmen unserer #MC23 Academy stattfindet. Unsere Senior Communication Designerin Julia Leuenberger zeigt Ihnen, warum gutes Design auf Social Media besonders wichtig ist, wie Sie durch Design Ihre Conversions erhöhen und Ihre Marke ins beste Licht rücken.

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Bildquellen: Evernine.