Mehr User, mehr Content – so verändert die Corona-Pandemie den Social-Media-Konsum

Covid-19 hat unser aller Medienkonsum verändert. Vor allem in den sozialen Netzwerken wurde häufig nach den neusten Entwicklungen, Klatsch & Tratsch aber auch Ablenkung von den aktuellen Geschehnissen gesucht. Auch 2021 scheint es, als ob der Konsum von LinkedIn, Instagram & Co. nicht abnehmen wird.

 

Wie lange war Ihre tägliche Screen-Zeit 2020? 2 Stunden, 4 ½ Stunden oder gar noch länger – die Arbeitszeit nicht mit einberechnet. Vermutlich erschreckend überdurchschnittlich. Ganze 20 Prozent länger hingen Nutzer vor ihren Bildschirmen laut dem Report „The State of Mobile 2020„. Kein Wunder, wenn man überlegt, dass alle freizeitlichen Aktivitäten stark eingeschränkt wurden. Aber wie genau hat sich der Medien-Konsum 2020 geändert? Laut einer bitkom-Umfrage gaben 75 Prozent der Befragten an, seit Corona mehr soziale Medien zu nutzen als vor der Pandemie. Vor allem unter den 30- bis 49-jährigen haben 82 Prozent vermehrt Social Media aufgerufen. Hauptgrund war die Berichterstattung über aktuelle Geschehnisse bei 62 Prozent der Befragten.

 

Die beliebtesten Formate, um Inhalte zu konsumieren: Video- und Audio. 2020 gaben 69 Prozent bei der jährlichen Onlinestudie von ARD/ZDF an, mindestens einmal wöchentlich solche Inhalte zu konsumieren. Seit 2019 ist der Konsum sogar um 8 Prozent gestiegen. Einer Plattform konnten aber auch diese zwei Formate 2020 nicht helfen ihre Nutzer zu halten: Die Nutzerzahlen von Facebook sind das erste Mal seit Bestehen der Plattform gesunken.

2020 war Instagram das am häufigsten täglich genutzte soziale Netzwerk. Quelle: ARD/ZDF Online-Studie 2020

Ganze 7 Prozent weniger haben das Angebot 2020 im Gegensatz zum Vorjahr genutzt. Alle anderen Netzwerke zählen ein geringes Wachstum oder das die Zahlen stagnierten. Haben Marketer 2020 auch diese wachsende Anzahl an Empfängern genutzt? Selbst wenn zu Beginn der Pandemie Unternehmen ihre Social-Media-Aktivitäten herunterfuhren, wurden zum Ende des Jahres die Ressourcen umdisponiert und mehr in die Unternehmenskommunikation via LinkedIn, Facebook und Co. gesteckt. Die weltweiten Ausgaben für Social Media sind sogar, anders als zuvor vorausgesagt in Q4, um die Hälfte (50,3 Prozent) gestiegen.

 

Flächendeckende Nutzung von Social Media im B2B

Auch im B2B-Bereich haben sich 2020 neue Entwicklungen ergeben. Fast flächendeckend wird Social Media mittlerweile in der DACH-Region für die Unternehmenskommunikation genutzt. Vor allem LinkedIn wird für den Austausch mit potentiellen Kunden immer wichtiger. Das zeigen auch die Nutzerzahlen: LinkedIn konnte laut einer Umfrage von Allthaler Communication vergangenes Jahr ganze 10 Prozent Nutzerzuwachs in der DACH-Region verzeichnen. Verlierer bei der Umfrage ist Twitter. Der Mikroblogging-Dienst bekam von Instagram seinen Rang in der B2B-Kommunikation abgelaufen und befindet sich auf dem absteigenden Ast neben Xing, Facebook und YouTube.

Wie geht es 2021 weiter?

Covid-19 hat unser aller Medienkonsum verändert. Vor allem in den sozialen Netzwerken wurde häufig nach den neusten Entwicklungen, Klatsch & Tratsch aber auch Ablenkung von den aktuellen Geschehnissen gesucht.

„Schlussendlich lässt sich sagen, dass auch dieses Jahr Social Media & digitales Marketing eine große Rolle spielen wird. Soziale Netzwerke wie Instagram & LinkedIn bauen ihre Angebote für Social Commerce und virtuelle Veranstaltungen aus. Wir sind gespannt was in der Branche dieses Jahr passiert und werden für Sie alle Entwicklungen genauestens beobachten.“  – Eva Mickler, Head of Campaigns der Evernine Group

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Quelle Titelbild: Quelle: iStock / zubada