Social Listening – Das Ohr am Puls der digitalen Zeit

Daten und Informationen aus Nachrichten in den sozialen Netzwerken erhalten und gewinnbringend einsetzen – das ist das Ziel von Social Listening. Erfahren Sie in diesem Beitrag, was hinter dem Trend steckt.

Egal ob alte Freund:innen auf Facebook, Sportfans auf Twitter oder auch Manager:innen auf LinkedIn – die Anzahl an Nachrichten, die Nutzer:innen jede Sekunde über die sozialen Medien austauschen, ist enorm. Aus diesen Unterhaltungen relevante Daten DSGVO-konform zu ziehen und interessante Erkenntnisse zu gewinnen ist das Ziel des sogenannten Social Listenings oder Social Media Listenings.

Social Listening – Was ist das genau?

Social Listening beschreibt den Prozess der Beobachtung von Unterhaltungen, Nachrichten und Kommentaren online und die Gewinnung relevanter Daten aus den sozialen Medien zu bestimmten Themen, Marken, Produkten oder Branchen. Die so gesammelten Informationen lassen sich analysieren, um Erkenntnisse zu Verbraucherverhalten, Produkt- und Markenpräsenz innerhalb einer bestimmten Zielgruppe oder Marketing-Trends zu entdecken und diese wiederum für die Entwicklung neuer Produkte, Werbung und weitere Unternehmensbereiche einzusetzen. Mit der richtigen Technologie können Unternehmen so die unfiltrierte Meinung ihrer Kunden sammeln, ohne dafür teure und ineffiziente Meinungsforschung betreiben zu müssen.

 

Allerdings ist es enorm wichtig, die aktuell geltenden Datenschutzrichtlinien einzuhalten. Sollten Sie dazu weitere Fragen haben, ist es ratsam sich mit einem Datenschutzexperten auszutauschen oder sich bei den jeweiligen Plattformen zu erkundigen.

Für viele ist die Bedeutung des Begriffs Social Listening noch neu, obwohl die meisten Markteers darauf angewiesen sind (Bildquelle: Evernine Group).

Der Mehrwert von Social Listening

Social Listening ist vor allem dann wertvoll für Unternehmen, wenn es darum geht, vorhandene Informationen und Analysen mit der Sicht und Meinung der eigenen Kunden zu kombinieren und so die eigene Datengrundlage zu erweitern, auf der Geschäftsentscheidungen getroffen werden. Das kann etwa bei der gezielten Platzierung von Werbung hilfreich sein. Unterhalten sich zum Beispiel Nutzer:innen auf LinkedIn über die Herausforderung bei der Besetzung neuer Stellen, können Jobportale via Social Listening und der Analyse der relevanten Gesprächsdaten ihre Anzeigen im Umfeld der in Frage kommenden Nutzer:innen platzieren oder sich mittels Kommentar oder Direktnachricht in die Unterhaltung einschalten. So können Unternehmen auf diese Weise ihr Angebot und das Marketing gezielt auf die individuellen Interessen ihrer Kunden ausrichten.

Was Unternehmen für ihre Social Listening Strategie beachten müssen

Die Themenvielfalt online ist riesig – Nutzer:innen unterhalten sich in den sozialen Medien über alles. Dementsprechend ist Social Listening auch für jedes Unternehmen und jede Organisation interessant, denn irgendwann ist jeder einmal Teil einer Unterhaltung. Mit der richtigen Strategie kann Social Listening einen echten Mehrwert für sie generieren. Das betrifft in erster Linie, wie das Beispiel des Eisherstellers gezeigt hat, B2C-Unternehmen. Aber auch der B2B-Bereich kann profitieren, etwa um die Präsenz der direkten Konkurrenz in den relevanten Zielgruppen zu analysieren oder neue Produktentwicklungen im Auge zu behalten. Auch Marketing und Sales können Social Listening für sich nutzen, schließlich nutzen auch Unternehmensentscheider:innen Social Media.

Die Themenvielfalt online ist riesig – Nutzer:innen unterhalten sich in den sozialen Medien über alles. Dementsprechend ist Social Listening auch für jedes Unternehmen und jede Organisation interessant, denn irgendwann ist jeder einmal Teil einer Unterhaltung. Mit der richtigen Strategie kann Social Listening einen echten Mehrwert für sie generieren. Das betrifft nicht nur B2C-Unternehmen. Denn auch der B2B-Bereich kann profitieren, etwa um die Präsenz der direkten Konkurrenz in den relevanten Zielgruppen zu analysieren oder neue Produktentwicklungen im Auge zu behalten. Auch Marketing und Sales können Social Listening für sich nutzen, schließlich nutzen auch Unternehmensentscheider:innen Social Media.

uch beim Thema Social Listening gibt es einige Tipps und Tricks, die es für zu beachten gilt (Quelle: Evernine Group).

Drei Tools für erfolgreiches Social Listening

Die Wahl des richtigen Tools ist dann entscheidend, damit Social Listening zum Erfolg werden kann. Mit Hilfe der Programme lassen sich etwa Erwähnungen bestimmter Begriffe im Netz verfolgen. Diese drei Tools sind dabei besonders hilfreich:

Hootsuite

 

Das kostenlose Programm bietet Unternehmen die Möglichkeit, von einem zentralen Dashboard aus Nachrichten und Kommentare in verschiedenen sozialen Netzwerken hinsichtlich bestimmter Keywords zu überwachen, Wettbewerber im Auge zu behalten und direkt mit Influencern in Kontakt zu treten.

Synthesio

 

Über Synthesio lassen sich Unterhaltungen vor allem in spezialisierten Zielgruppen verfolgen. Dafür können verschiedene Parameter wie Ort, Zeit oder Geschlecht und Sprache der Nutzer:innen für die Beobachtung ausgewählt werden. Das Tool bewertet dann die Ergebnisse und erstellt ein Relevanz-Ranking.

NetBase

 

Mittels Verwendung von Natural Language Processing (NLP) verarbeitet NetBase sämtliche Konversationen, die tagtäglich in den sozialen Medien anfallen, und schließt zusätzlich Milliarden von älteren Postings in die Analyse ein.

Die genaue Zielsetzung sollte der nächste Schritt für Unternehmen auf dem Weg hin zu ihrer Social Listening Strategie sein. Was soll mit Hilfe der Analysen herausgefunden werden? Geht es nur um Informationen zum Kundenverhalten, Datengrundlagen für eine Marketingkampagne oder gar um die Etablierung eines Krisenwarnsystems? Manche setzen Social Listening dazu nur für ein kurzes Projekt ein, andere wollen langfristige Ergebnisse erzielen.

Die richtige Datengrundlage

Social Listening und die daraus gewonnenen Erkenntnisse können immer nur so gut sein, wie die der Analyse zugrundeliegenden Daten. Unternehmen müssen deshalb entscheiden, welche und wie viele Daten sie benötigen. Soll die ganze Welt oder nur ein bestimmter Bereich Teil der Analyse sein? Welcher Zeitraum ist relevant? Von welchen Plattformen sollen Daten erhoben werden?

Wichtig ist dann die Auswahl der richtigen Daten, die soziale Medien sind schließlich voller, oftmals sinnloser, Unterhaltungen und Nachrichten. Die Ergebnisse der Datensammlung zu filtern, ist demnach die größte Herausforderung. Wie immer hilft dabei die Kombination verschiedener Parameter. Die Suche nach nur einem Begriff ist etwa weniger zielführend wie die Suche nach einer ganzen aufeinander bezogenen Begriffsgruppe.

Zuletzt ist es wichtig, dass Unternehmen immer die Schnelllebigkeit der sozialen Netzwerke im Hinterkopf behalten. Begriffe, Trends, Verhalten, Unterhaltungsformen, genutzte Plattformen – all das ändert sich schnell! Die laufende Überprüfung und Anpassung der eigenen Strategie ist daher essenziell, um langfristig einen Mehrwert zu generieren. Denn Social Listening kann sehr wirkungsvoll sein, wenn es richtig gemacht wird!

Sie wollen mehr zu diesem Thema erfahren? Dann zögern Sie nicht lang und nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Quelle Titelbild: Adobe Stock / Visual Generation