OMR 2019: Marketers müssen kreativer, die Tools intelligenter werden
„Alles neu macht der Mai“ lautet eine alte Bauernweisheit für den Aufbruch im Frühling. Auch in der Geschäftswelt finden in diesem Zeitraum die wichtigsten Messen statt, auf denen die neuesten Trends & Innovationen vorgestellt werden. Evernine war am 7. und 8. Mai auf dem OMR Festival 2019 in Hamburg, um sich von den aktuellen, digitalen Marketing-Trends zu überzeugen.
von Tobias Lilienthal
Jr. Communication Manager
Bereits auf der HMI 2019 Ende April lauteten die vorherrschenden Themen Automatisierung und Vernetzung. Jedes größere Industrieunternehmen hat sich mittlerweile das Wort IoT auf die Fahne geschrieben und auch in der Praxis ist Industrie 4.0 längst in den Produktionshallen der Republik angekommen. Nicht nur die Industrie, auch das Marketing entwickelt sich in rasantem Tempo weiter – doch wohin?
8 Jahre OMR – was hat sich getan?
Von der beschaulichen Veranstaltung mit Garagen-Startup-Flair ist 2019 (außer den Veranstaltern) nichts mehr übrig. An die 50.000 Besucher wurden dieses Jahr erwartet, um über 400 Speakern aus der Branche und prominenten Namen aus Wirtschaft, Politik und Fernsehen, wie Frank Thelen, Katarina Barley, Joko Winterscheidt und Lena Gercke zu lauschen – mit anschließender Megaparty.
Auf verschiedenen Stages gab es spannende Vorträge und Acts rund um die wichtigsten Themen der Digitalisierung und des digitalen Marketings. Von E-Commerce über Marketing Automation und Brand Building war hier für jeden etwas dabei. Besonders Interessierte hatten zudem die Möglichkeit, ihr Wissen in kleinen Gruppen in so genannten Master Classes zu vertiefen.
Zunehmende Komplexität erfordert neue Skills
Doch nicht nur das Festival wird immer größer, auch die Möglichkeiten im digitalen Marketing sind zunehmend vielseitiger und komplexer geworden. Über 300 Aussteller präsentieren die neuesten Tools und Kniffe, um in der digitalen Welt sichtbar zu werden und die gewünschte Zielgruppe effektiv anzusprechen. Genau wie in der IT-Branche müssen Unternehmen immer mehr Geld in geeignetes Personal mit den notwendigen Skills investieren. Hierbei bietet sich natürlich – ähnlich wie in der IT-Branche – das Outsourcing der Marketingaktivitäten an. Kommunikationsberatung mit eigener Full-Service-Agentur wie die Evernine Group können hier als ausgelagerte Marketingabteilung agieren, damit sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen fokussieren können.
Zunehmende Automation erfordert zunehmende Kreativität
Auch wenn das digitale Marketing aus strategischer Sicht immer komplexer wird, werden operative Prozesse weiter vereinfacht. Das Thema Marketing Automation war auch auf dem OMR allgegenwärtig und kaum ein Vortrag vergang, bei dem nicht in irgendeiner Form von Künstlicher Intelligenz gesprochen wurde. Während die Marketers in den letzten 10 Jahren oft die Herausforderung hatten, die immer größer werdende Datenflut zu analysieren und zu verarbeiten, werden die Herausforderung in den kommenden zehn Jahren in eine gänzlich andere Richtung gehen.
Nur wer in der Lage ist, neue, kreative Ansätze zu entwickeln wird auch einen Mehrwert durch Automation gewinnen können. Alle standardisierten Prozesse, welche eine KI übernehmen kann, wird diese über kurz oder lang auch übernehmen. Was bleibt, sind die kreative Köpfe, welche die Konzepte und Strategien dahinter entwickeln.
Somit bewegt sich das digitale Marketing zwar auf der einen Seite rasant in Richtung Zukunft, entwickelt sich aber auf der anderen Seite wieder zurück. Weg von Excel-Listen, hin zu Whiteboards, an denen kreative Köpfe ihre Ideen skizzieren – welche dann automatisiert operationalisiert werden können.
Quelle Titelbild: Evernine Group / Tobias Lilienthal