Sportmarketing

Diese Trends im Sportmarketing sollten Sie 2018 unbedingt kennen

Sport – vor allem populäre Sportarten wie Fußball oder Football – schafft es immer wieder, Millionen von Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam eine Leidenschaft teilen. Genau deshalb ist das Sportmarketing auch so interessant für das digitale Marketing und Business. Kaum eine andere Branche garantiert eine solche Reichweite und Bindung. Aus diesem Grund sollten Sie die diesjährigen Trends auf keinen Fall außer Acht lassen.

 

von Nicole Pasternak
Junior Communication Managerin bei Evernine Group

 

1. Social Selling

Unter Social Selling wird die Kunst verstanden, Social Media einzusetzen, um Interessenten zu finden, diese zu kontaktieren, zu verstehen und diese Kontakte auch darüber zu pflegen. Die Potentiale sozialer Netzwerke können dazu genutzt werden, sich mit potentiellen Kunden zu vernetzen, persönliche Bindungen aufzubauen, Fragen zu beantworten, hilfreiche Inhalte und Neuigkeiten aus der Branche zu teilen und sich darüber auszutauschen. Dies alles geschieht so lange, bis der Interessent bereit zum Kauf ist. Mit dieser Methode können signifikante Beziehungen zu potenziellen Kunden aufgebaut und die Marke im Bewusstsein der Zielgruppe gehalten werden.

 

LinkedIn zeigt in einer aktuellen Studie, dass die Einbeziehung von Social Media in eine Verkaufsstrategie den Verkaufserfolg positiv beeinflusst. So schreiben 53 % der Spitzenverkäufer dem Social Selling auf dem sozialen Netzwerk deutlich mehr Geschäftsabschlüsse zu. 90 % der Verkaufsprofis erklärten, dass soziale Netzwerke für den Abschluss von Geschäften “sehr wichtig” oder “wichtig” seien. Ebenfalls 53 % der Befragten gaben an, dass sie nach informativen Social Media-Profilen suchten, wenn sie die Entscheidung treffen, ob sie mit Sales-Mitarbeitern zusammenarbeiten möchten oder nicht. Folgenden Vorteilen des Social Selling stimmen die Befragten uneingeschränkt zu:

 

Eine Analyse von SAZsport-Experten zeigt die Möglichkeiten für Sporthändler, das Social Selling zu nutzen. So kann es beispielsweise dazu genutzt werden, Interessenten, die nach bestimmten Begriffen googlen (z.B. Wandern/Outdoor) mit der Landkarte der eigenen Filialen matchen und festzulegen, welche neuen Standorte in Frage kommen könnten. Des Weiteren können Influencer aus einer bestimmten Region herausgefiltert werden, die den Content des Sporthändlers unter ihren Followern verbreiten können. Zuletzt besteht außerdem die Möglichkeit, Ideen für bestimmte Community-Aktionen an den Filialstandorten zu generieren, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt sind.

 

2. Unkonventionelle Verkaufswege

Wieso nicht einmal Sportprodukte abseits von konventionellen Wegen wie Filialen und Online-Shops verkaufen und stattdessen auf die neuesten Apps setzen?

 

Nike ist in diesem Fall der Vorreiter und probierte kürzlich einen innovativen Vertriebskanal aus – mit Erfolg. Der Sportartikelanbieter bot den Schuh Air Jordan III Tinker auf einer NBA-Party in Los Angeles vor dem offiziellen Verkaufsstart für die dortigen Gäste über Snapchat an. Innerhalb von 23 Minuten war er ausverkauft. Nike ist das erste Unternehmen, das über Snapchat verkauft. Die Technologie funktioniert dabei unkompliziert: Vor Ort musste der Snapcode gescannt werden, der den User in die Snapchat-App brachte, wo der Schuh bestellt werden konnte. Dieser wurde daraufhin sogar noch am selben Abend geliefert. Ein interessantes Konzept, das in Zukunft definitiv öfter in Einsatz kommen könnte und vor allem für begehrte Sportartikel wie Sneaker gut funktioniert.

 

3. Virtual Reality

Eine Sportmarke, die Virtual Reality bereits gezielt im Verkauf einsetzt, ist Adidas. Mit dem 360° Shopping kann der Kunde virtuell in den Adidas-Store in Stockholm versetzt werden und erhält eine Rundführung und Einweisung in die Produkte von den dortigen Mitarbeitern. Alle Produkte, die zu sehen sind, können direkt mit einem Klick gekauft werden. Auch für Sportveranstaltungen ist diese Technologie wie gemacht. So nutzt die Sportschau für ihre Berichterstattung bereits 360°-Videos. Der Zuschauer ist somit noch näher am Geschehen dran. Vor allem für Fans ist dies eine extrem attraktive Möglichkeit, Spiele ihrer Lieblingsmannschaft zu verfolgen und im Mittelpunkt der Aktion zu stehen, ohne dabei im Stadion anwesend sein zu müssen.

 

Fazit

Sie wollen hochwertige 360°-Videos in Ihrem Business einsetzen und Bewegung in ihre digitale Heimat bringen? Captamo steht als Teil der Evernine Group für hochwertige Bewegtbild-Produktionen und berät Sie gerne weiter.

 

Quelle Titelbild: Unsplash / AQUACHARA